Bibliotheca Magica
Das Projekt
Die Bibliotheca Magica ist eine private Einrichtung, die der Erforschung der Magie bzw. des Zauberns als einer Form der Unterhaltungskunst gewidmet ist. Im Fokus steht die Beziehung der Zauberkunst zu den sonstigen darstellenden und bildenden Künsten, aber auch zur Literatur, den Wissenschaften, der Technik, der Politik und dem Recht. Den Kern der Bibliothek bildet ein umfangreicher Buchbestand. Nach dem Prinzip der Wunderkammer wird dieser durch eine reichhaltige Sammlung von Grafiken, Plakaten und zahlreichen Ephemera ergänzt. Die Bestände der Bibliothek sollen nicht nur wissenschaftliche Arbeit ermöglichen, sondern auch zu assoziativem Denken über die Zauberkunst anregen. Sie stehen interessierten Personen nach Voranmeldung zur Verfügung.
Die Sammlung
Die Bibliotheca Magica umfasst einige tausend Bücher und verschiedene Zeitschriften zu allen Aspekten der Zauberkunst. Historische Werke stehen dabei im Vordergrund. Daneben existiert ein umfangreicher Korpus an vor allem wissenschafts- und kulturhistorischer Literatur, der eine Einordnung der Zauberkunst in größere naturkundliche und soziale Zusammenhänge ermöglicht. Anschauungsmaterial aus der praktischen Arbeit von Zauberkünstlerinnen und Zauberkünstlern bilden (teils eklektische) Sammlungen von Ephemera wie Autografen, Werbematerialien, Händlerkatalogen etc. Auch ein umfangreicher Fundus von Grafiken mit Motiven aus der Zauberkunst – vor allem dem sogenannten Becherspiel als einem der historisch wichtigsten Zauberkunststücke – steht zur Verfügung.
Anschlagzettel
Von besonderem historischen Interesse sind Einblattdrucke (Anschlagzettel), wie sie bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts populär waren. Sie sind seltene Zeugnisse einer Zeit, in der sich die Zauberei zu einer modernen Kunstform entwickelte.